Glossar der häufigsten Newsletter-Begriffe

Wer sich für einen eigenen E-Mail-Newsletter entschließt, stolpert oft erstmal über den ganzen Satz an neuen Begriffen, den dieses Thema mit sich bringt, die meisten davon auch noch auf Englisch. Die Komplexität wird nochmal größer, weil jedes Newsletter-Programm seine eigenen Begriffe verwendet …

Wenn du dich also auch schon mal gefragt hast: „Was genau ist ein Opt-In?“, oder „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Open rate und der Click through rate?“, dann ist dieses Glossar für dich.

Ich habe hier die häufigsten Newsletter-Begriffe zusammengestellt, alphabetisch sortiert nach dem gängigsten englischen Begriff. Wenn dir ein Begriff über den Weg läuft, der hier nicht auftaucht, schicke mir eine Mail dazu und ich nehme ihn hier auf!

(Pro-Tipp: Wenn du einen bestimmten Begriff suchst, kannst du einfach die Tasten CMD und F beziehungsweise CTRL und F gleichzeitig drücken und den Begriff eingeben, dann wirst du direkt zu der Stelle geführt!)

Automation / Automatisierung:

Eine Aktion, die durch eine andere Aktion ausgelöst wird. Zum Beispiel könntest du dein Newsletter-Programm so einrichten, dass es eine Mail verschickt mit einer kleinen Umfrage: „Magst du lieber blau oder rot?“ und daraufhin allen, die auf „blau“ klicken, das entsprechende Schlagwort „blau“ zuzuweisen. Daran könntest du eine weitere Automatisierung koppeln: Du könntest zum Beispiel alle Menschen, die das Schlagwort „blau“ erhalten haben, automatisiert an einem kleinen E-Mail Kurs zum Thema Blau teilnehmen lassen.

Solche komplexen Vorgänge lassen sich allerdings nicht mit jedem Newsletter-Programm gleich gut umsetzen. ConvertKit ist das Programm, das am besten für solche Automatisierungen geeignet ist.

Click rate / Click through rate / Klickrate:

Der Prozentsatz der Menschen, die deine Mail öffnen und auf einen Link darin klicken, bezogen auf die Gesamtzahl der Menschen, die sie erhalten haben.

Bounces:

Bounces sind die Fälle, in denen eine E-Mail-Adresse nicht erreicht werden kann, weil sie zum Beispiel falsch eingegeben wurde oder nicht mehr aktuell ist. Die Anzahl der Bounces wird dir in manchen Newsletter-Programmen angezeigt, nachdem du einen Newsletter verschickt hast.

Captcha / Re-Captcha:

Das sind diese „lustigen“ Abfragen, in denen du beweisen sollst, dass du kein Roboter bist. Dafür musst du zum Beispiel eine Zahlen- und Buchstabenkombi von einem Bild abtippen, oder ein kleines Rätsel lösen, oder alle Fotos anklicken, auf denen ein Boot zu sehen ist. Wenn du bei deinem eigenen Anmeldeprozess ein solches Captcha verwendest, melden sich weniger „Spam-Roboter“ auf deiner Liste an (wobei das, zumindest für mich, noch nie ein großes Thema war).

Conversion rate / Konversionsrate:

Dieser Begriff wird an den verschiedensten Stellen eingesetzt, bedeutet aber ganz grundsätzlich, wie viel Prozent eine bestimmte Aktion ausgeführt haben, bezogen auf die Gesamtanzahl an Personen, die diese Aktion hätten ausführen können.

Ein Beispiel dafür ist die Öffnungsrate deiner Mails. Oder die Anmelderate auf deiner Website: Wenn in einem bestimmten Zeitraum 100 Menschen deine Website besuchen, und vier davon deinen Newsletter abonnieren, dann hast du eine Konversionrate von 4%.

Datenschutz / Datenschutzrichtlinien / DSGVO

Das sind zwar an sich keine technischen Newsletter-Begriffe, aber trotzdem in diesem Zusammenhang super relevant! Denn die neue Datenschutzverordnung hat einen besonderen Blick auf die Einwilligung in Newsletter. Mehr dazu liest du hier in meinem Artikel zur DSGVO.

Double Opt-In / doppelter Anmeldeprozess:

Dieser Prozess stellt sicher, dass die Empfängerin deiner Mails sie auch wirklich selber abonniert hat – und nicht ein Witzbold einfach ihre Adresse in dein Signup Formular eingegeben hat. Das ist in der EU übrigens datenschutzrechtlich Pflicht! (Wie übrigens auch die Möglichkeit, sich jederzeit mit einem Klick wieder abmelden zu können.)

Der rechtlich sichere Weg sieht so aus: Eine interessierte Person gibt ihre E-Mail-Adresse in dein Formular ein. Daraufhin erhält sie eine Mail, in der sie einen Bestätigungslink klicken muss („Ja, ich will diesen Newsletter“ oder so ähnlich). Damit hat sie bestätigt, dass genau sie diesen Newsletter erhalten will, und das wird in deinem Newsletter-Programm vermerkt.

Du kannst danach auch noch eine weitere Mail verschicken lassen, eine Art „Wilkommensmail“. Wenn du ein Freebie anbietest, fügst du das in diese Mail ein, denn erst dann hat die Person deinen Newsletter wirklich abonniert.

Email course / email series / Sequences / E-Mail Kurs / E-Mail Serie:

Eine Reihe von zusammengehörenden E-Mails, die in einer bestimmten Reihenfolge mit von dir angelegten Zeitabständen dazwischen an die Abonnenten gehen, die sich dafür angemeldet haben.

Das ist praktisch, wenn du einen richtigen Kurs per Mail verschicken möchtest (wie mein Starterkurs zum Beispiel), aber auch, um zum Beispiel neuen Abonnenten deine fünf besten Blog-Artikel zuzusenden.

Email footer / Fußzeile:

Der untere Bereich deines Newsletters, der typischerweise den Abmeldelink enthält, sowie deine Geschäftsadresse und eventuell Links zu deiner Website oder deinen Social Media Profilen.

Email header image / Headerbild / Kopfbild:

Ein Bild, das ganz oben in deiner Mail sitzt – egal ob es zum Beispiel dein Logo ist oder ein Foto mit Text darin.

Email template / Email theme / E-Mail Vorlage:

Eine Vorlage für deine HTML E-Mail, die du in deinem Newsletter-Programm speichern und immer wieder abrufen kannst. So kannst du sicherstellen, dass jeder deiner Newsletter das gleiche Layout verwendet. (Wobei ich immer gerne einfach den letzten Newsletter kopiere, dann rufe ich mir nämlich gleichzeitig in Erinnerung, was ich letztes Mal geschrieben habe.)

Freebie / Incentive / Goodie / Geschenk:

Das ist das „Geschenk“, das deine Abonnenten nach ihrer Anmeldung erhalten. Ein Freebie kann alles Mögliche sein: eine Audio-Aufnahme, ein PDF, ein Word-Dokument, ein Rabatt-Gutschein, ein Webinar, ein Satz Bilder, ein Video, ein ganzer E-Mail-Kurs … Wichtig ist, dass dein Freebie so interessant ist, dass deine Leser*innen es auch wirklich haben wollen, und gleichzeitig so begrenzt ist, dass sie danach nicht komplett satt sind und nichts weiter von dir brauchen.

HTML email / HTML E-Mail:

Das sind E-Mails und Newsletter, die mit der gleichen Technik wie eine Website gebaut werden, nämlich in HTML. Solche Mails sind meist „hübscher“ als andere und können Bilder, Spalten und weitere graphische Elemente darstellen. Professionelle Newsletter-Programme helfen dir dabei, solche Mails zu entwerfen und zu verschicken. Das Gegenteil davon ist die reine Text E-Mail.

Landing Page / Anmeldeseite:

Eine komplette (Unter-)Seite, die nur eine einzige Aufgabe hat: dass sich jemand für deinen Newsletter, dein Freebie oder dein Produkt anmeldet. Oft sehen solche Landing Pages etwas anders aus als die restliche Website. Bei Squarespace kannst du solche Seitentypen mit einem Klick anlegen, in dem Newsletter-Programm MailChimp sind sie auch bereits enthalten.

List / Subscribers / Liste / Abonnentenliste:

Das ist einfach die Liste der Menschen, die sich für deinen Newsletter angemeldet haben, und denen du somit Mails schicken darfst.

Newsletter / Broadcast / Campaign / Email blast:

Damit sind alle E-Mails gemeint, die du an deine Liste verschickst, die nicht Teil eines automatisierten Ablaufes sind. Sprich: dein ganz normaler einzelner Newsletter.

Du kannst diese Mails entweder an alle Abonnenten schicken, oder du wählst nur ein bestimmtes Segment aus, das sie erhalten soll – zum Beispiel alle Menschen, die ein bestimmtes Schlagwort zugewiesen bekommen haben, oder alle, die deine letzte Mail noch nicht geöffnet haben.

Newsletter software / Newsletter-Programm:

Das ist eine Software (meist online), die dir hilft, den rechtlich sicheren Anmeldeprozess umzusetzen (was du natürlich auch manuell über Outlook & Co. machen könntest, aber das wäre recht mühsam). Außerdem gibt dir ein solches Programm viele weitere Möglichkeiten: von Automatisierungen und E-Mail-Kursen über Statistiken wie die Öffnungsrate bis hin zu der automatisierten Abmeldung.

Beispiele für gute Newsletter-Programme sind MailChimp oder ConvertKit.

Achtung, nicht verwechseln mit dem E-Mail-Programm! Das ist die Software, die du bei dir auf dem Rechner installierst und über die du du mehrere E-Mail-Adressen abrufen kannst, also zum Beispiel Outlook oder Apple Mail (oder Postbox, was ich recht gerne verwende).

Open rate / Öffnungsrate:

Der Prozentsatz der Menschen, die deine Mail öffnen, bezogen auf die Gesamtzahl der Menschen, die sie erhalten haben. (Diese Rate ist übrigens oft überraschend niedrig, meist irgendwo zwischen 30 und 50 %.)

Plain text email / Reine Text E-Mail

Das ist das Gegenstück zur HTML E-Mail, nämlich eine schlichte Mail, die mit reinem Text verschickt wird (und ohne die aufwändigen graphischen Elemente). Der Vorteil dieser Art von Mail ist, dass sie auch Menschen erreicht, die ihr E-Mail-Programm so eingestellt haben, dass es keine HTML-Mails anzeigt.

Preview text / Vorschautext:

Manche E-Mail-Programme (zum Beispiel Googlemail) zeigen neben der Betreffzeile deines Newsletters einen kleinen Textausschnitt als Vorschautext an. In manchen Newsletter-Programmen kannst du diesen Ausschnitt selber bestimmen, manchmal wird einfach nur der Anfang deines Textes verwendet.

RSS email / RSS E-Mail:

Dieses mysteriöse „RSS“ ist im Prinzip eine Technik, mit der man deine Seite (also deinen Blog) abonnieren kann und automatisch über neue Artikel informiert wird. Dafür haben manche Menschen (also diejenigen, die Blogs abonnieren wollen) sogenannte RSS-Feed-Reader. Das sind Programme, in die man den Link eines RSS-Feeds einer Seite eingibt und dann in dem Programm alle Artikel dieses Blogs angezeigt bekommt. Das ist für manche einfach bequemer, als von selber immer wieder diese Blogs zu besuchen und zu schauen, ob es was Neues gibt.

Eine RSS E-Mail übernimmt dieses Prinzip und schickt automatisiert deinen neuesten Blog-Artikel, sobald du sie veröffentlicht hast, per Mail an deine Abonnenten. Die kann entweder den kompletten Artikel enthalten oder einen Ausschnitt und dazu ein „Weiterlesen“-Link.

Signup form / Forms / Signup Formular / Anmeldeformular:

Ein Formular, das du zum Beispiel auf deine Website oder auf Social Media platzieren kannst. Hier gibt jemand seine E-Mail-Adresse (und eventuell weitere Details) ein, um deinen Newsletter zu abonnieren oder dein Freebie zu erhalten, und löst damit den Anmeldeprozess aus.

Subject line / Betreffzeile:

Das ist der „Titel“ deiner E-Mail, der im Posteingang deiner Abonnenten auftaucht, und den sie sehen, noch bevor sie deinen Newsletter geöffnet haben.

Tags / Segments / Categories / Schlagwörter / Segmente / Kategorien:

Hier wird’s richtig spannend – das sind alles Mechanismen, um eine große Liste in kleinere Segmente zu unterteilen, die du dann gezielt anschreiben kannst. Ein solch gezieltes Anschreiben ist nämlich oft viel wirksamer als eine E-Mail, die an eine große Masse geht.

Diese Unterteilungen funktionieren in jedem Newsletter-Programm anders, aber grundsätzlich kannst du unterscheiden in Segmente, die automatisch sortierbar sind (zum Beispiel alle Abonnenten, die deine letzten zwei Mails geöffnet haben, oder alle Abonnenten, die schon länger als ein Jahr dabei sind) und Segmente, die du schaffst, indem du durch eine Automatisierung bestimmte Schlagwörter vergibst. Die können sich zum Beispiel auf bestimmte Interessen beziehen oder darauf, ob jeman schon ein bestimmtes Produkt von dir gekauft hat oder noch nicht.

Unsubscribes / Abmeldungen:

Das sind die Menschen, die sich von deinem Newsletter abgemeldet haben. Was übrigens ein völig normaler Prozess ist – über Abmeldungen kannst du dich eigentlich sogar freuen, denn das bedeutet, dass du nicht für uninteressierte Personen zahlst. Die meisten Newsletter-Programme steuern ihr Preismodell nämlich nach Anzahl der Abonnenten.



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Ich nutze für den Versand dieser Mails den Anbieter ConvertKit, der deine Daten auf sicheren Servern in den USA verarbeitet. Weitere Details dazu, sowie Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, der Protokollierung der Anmeldung und deinen Widerrufsrechten kannst du hier in meinen Datenschutz-Hinweisen lesen. Abmelden kannst du dich natürlich jederzeit mit einem Klick.