Weil man sich auf E-Mails auch freuen kann.

E-Mail ist meine liebste Art, digital zu kommunizieren. Mails können persönlich und direkt und unaufdringlich sein, mehr Unterhaltung zu zweit als Megafon. Dadurch ergeben sich so schöne und tiefe Dialoge, und dadurch wiederum Beziehungen.

Diese „E-Mail-Briefe“ sind eine Einladung an dich, an diesem Dialog teilzunehmen. An dem Versuch, über diese Bildschirme einen echten Austausch zu wagen.

Kathrin Bach einen Brief schreibend

Kathrin, in Leipzig einen Brief schreibend, fotografiert von Julia Vogel

Mal ist ein Artikel zu Website- oder Online-Marketing-Themen aus dem Blog drin, oft ist es persönlicher: ein Blick in meinen Selbständigkeits-Alltag. Was ich dabei über Sichtbarkeit und nicht-schreierische Selbstdarstellung lerne. Wie ich aus einem halbwegs konventionellem Online-Business nach und nach ein Sozialunternehmen mache. Meist sind kleine Details und schöne Links dabei, immer etwas Mutmachendes und zum Schluss eine Zeile eines Gedichts.

Oft schreibt auch meine Kooperationspartnerin Kathrin als Gastautorin einen Brief, oder ergänzt meine Gedanken. Das ist besonders wertvoll, weil Kathrin so schön schreibt und weil sie, als relativ frisch Selbständige, ganz andere und neue Perspektiven mit einbringt.

Über die Briefe kommen außerdem die Einladungs-Links zu der monatlichen kostenlosen Wir-sind-nicht-alleine-Telko zu dir.

Immer wieder mal findest du in den Briefen ein besonderes Angebot oder ein Hinweis auf ein neues Produkt von mir. Denn, wie du dir vermutlich schon denken kannst: Diese Briefe sind natürlich auch Werbemittel für mich. Aber eben eines, das mir unglaublich viel Freude macht (und, nach den Reaktionen, die ich erhalte, vielen Leser:innen auch), weil ich mir darin den Luxus erlaube, ich selber zu sein – ehrlich zu sein.

Weiter unten findest du einen Beispiel-Brief.

Du glaubst gar nicht, wie sehr mich deine Briefe (die ich sehr liebe!) immer schmunzeln lassen. Ich lese und lese und freue mich über deine wunderbare Sprache, den bezaubernden Rhythmus, die greifbaren Bilder und all die Gedankenfalter, die sich aus ihnen erheben und in die Welt abzischen.Tanja Gellermann


Ich nutze für den Versand dieser Mails den Anbieter ConvertKit, der deine Daten auf sicheren Servern in den USA verarbeitet. Weitere Details dazu, sowie Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, der Protokollierung der Anmeldung und deinen Widerrufsrechten kannst du hier in meinen Datenschutz-Hinweisen lesen. Abmelden kannst du dich natürlich jederzeit mit einem Klick.

Für wen schreibst du die Briefe?

Besonders interessant sind meine Briefe für selbständige Einzelunternehmer:innen und Menschen, die das werden wollen. Ich mische praktische Themen mit offenen Erzählungen aus meinen eigenen Versuchen, Sinn und Kunst und Geldverdienen unter einen Hut zu bekommen, so dass auf jeden Fall etwas für dich dabei ist – egal wie „weit“ du mit deiner Selbständigkeit schon bist.

Viele meiner Leser:innen erhalten die Briefe jetzt schon seit über zehn Jahren, und sie bleiben oft dabei, auch wenn sie gerade keine Website-Themen haben. Weil, siehe oben: Diese Briefe schaffen Beziehungen.

Wie oft kommen die Briefe?

Ich schreibe etwa alle zwei Wochen einen Brief, halte mich aber nicht ganz so streng daran – in manchen Phasen kommen sie monatlich, wenn viel passiert, dann auch mal einer in der Woche oder ein paar hintereinander. Aber das ist selten!

Mit was für einem Werkzeug verschickst du die Briefe?

Ich verschicke die Newsletter mit dem US-amerikanischen Anbieter „ConvertKit“, bei dem auch die E-Mail-Adressen und weitere Informationen zum Versand und zur Analyse der Newsletter gespeichert werden. Das bedeutet, dass deine Daten auf Servern in den USA verarbeitet werden (die dem europäischen Datenschutzniveau entsprechen). Genaueres dazu kannst du hier in meinen Datenschutz-Hinweisen lesen.

Statistiken und Erfolgsmessung

Damit ich dir auch wirklich relevante Inhalte schicke, werte ich meine verschickten Newsletter aus. Wenn du den Newsletter bestellst, willigst du also gleichzeitig in diese Auswertung ein, mit der ich messe, wie häufig der Newsletter geöffnet wird und auf welche Links meine Leser:innen klicken.

Double-Opt-In und jederzeit mögliche Abmeldung

Du erhältst bei der Anmeldung eine sogenannte Double-Opt-In-E-Mail, in der du deine Anmeldung bestätigst (damit ich sicher weiß, dass auch wirklich du die Briefe erhalten willst). Den Empfang der Briefe kannst du jederzeit stoppen – einen Abmeldelink dafür findest du ganz unten in jedem Newsletter.

Ich lese gerade Deine Briefe und finde sie (und Dich) einfach genial. Du benutzt einfache, normale Worte, die ins Herz gehen. Du erzählst Geschichten, die mit dem Thema inspirierend verbunden sind. Storytelling-Kunst hoch zwei.Agnieszka Spizewska

Ein Briefbeispiel:

Träumen ist auch eine Form des Planens

Träumen ist schließlich auch eine Form des Planens.“ Dieses Zitat von Gloria Steinem ist einer dieser Sätze, die mir mit einer gewissen Regelmäßigkeit immer wieder einfallen.

Steinem verteidigt das Träumen hier als etwas, das Kraft gibt und den Zauber von Möglichkeiten aufmacht, als eine Bedingung dafür, dass Realität verändert werden kann.

Eine Haltung also, die ich sehr spüre und mag und aufsauge und gleichzeitig: Das, was ich mir sonst unter solchen Träumen vorgestellt habe, gelingt mir nicht so leicht zurzeit. Das waren Traumpläne, oder Planträume – konkrete, greifbare Visionen von etwas, das ich erreichen wollte, ein bestimmtes Leben, eine genaue Form, eine Veränderung, an die ich glauben konnte oder versucht habe, an sie zu glauben, und in deren Schablone ich hineinwachsen konnte.

Irgendwie träume ich anders zurzeit, abstrakter. Auf eine Art weniger von Ergebnissen und mehr von Prozessen. Ich träume vor allem von unausgefüllter Zeit, von Raum, in dem Verknüpfungen entstehen können, von Zufällen und Beziehungen, von tieferen Windungen und von meinen Bücherstapeln. Von ganz anderen Systemen. Von der Ruhe, um mit all dem in Verbindung bleiben zu können, was gerade mein Leben ausmacht.

Kann sein, dass ich einfach älter werde, kann sein, dass es die Zeit ist.

Ich will behaupten: Auch dieses Träumen, das kein konkretes Ziel hat und trotzdem nicht überall landet, ist eine Form des Planens. Eine müde Form, eine tiefe Form, auch eine wichtige Form.

ein gemalter Stein

Wenn ich zurzeit das Gefühl habe, nichts schreiben zu können, aber dahinter sammelt sich etwas an, das geschrieben werden will (ein Gefühl wie die schwarzen Pigmente der Wasserfarben, die sich auf dem nassen Blatt verteilen), schreibe ich Listen aus dem Jetzt:

  • Listen sind ein nach innen Horchen ohne Plan. Freiheit für mich, etwas zu sammeln, ohne Überleitungen oder Überschriften. Freiheit für die Lesenden, selber Bezüge herzustellen oder auch nicht.
  • Ich habe Wacholderdrosseln beobachtet. Sie sehen aus wie Turmfalken in Singvogelform. Ich habe kein Foto von ihnen gemacht.
  • Der Untergrund, also das Papier, bestimmt stark, wie die Pigmente sich auf dem Blatt bewegen, ob sie Zeit haben, sich zu verteilen, oder sofort aufgesogen werden.
  • Inzwischen sind meine Pläne vor allem weiche Behälter, die viel mehr enthalten können, als ich mir zu Beginn ausmale.
  • Ich will eine neue Frisur, kann aber noch nicht genau sagen, welche.
  • Welcher Autorität fühle ich mich verpflichtet? Das bleibt eine Frage, die ich nicht abschütteln kann.
  • Je abstrakter ich träume, umso weicher werden alle Behälter.

ein gemalter Stein

Ich war in Berlin bei Kathrin, wir haben im Regen Eis gegessen und gleich darauf in der Sonne unsere Jacken ausgezogen und der Wind pfiff über das Tempelhofer Feld, ein Freund sagte uns, das sei Zyklonenwetter. Wir haben einen Check-In gemacht, wir sind Fans von Check-Ins, wir haben inne gehalten und das Jahr nochmal neu beginnen lassen, oder beginnt es nicht sowieso eigentlich erst im Frühling?

Wir haben Pläne gemacht, wir sind auch Fans von Plänen. Haben alte Pläne ausradiert und neue Jahreskreise gezeichnet, mit viel freiem Raum. Ich wünsche mir die immergleichen Kästchen in meinem Wochenplan, sage ich zu Kathrin, die ich dann aber jeden Tag wild und freudvoll schöpfend füllen kann.

Wir haben erstmalig an einem gemeinsamen Ort unser monatliches Co-Working gehalten, auch das ein weicher Behälter, der kräftige, konkrete Pläne genau so halten kann wie tastende, mäandernde Pläne.

Von hier aus weiter.

Auf welche Art träumst du zurzeit?

Wie sieht deine Liste aus dem Jetzt aus?

Was erlaubst du dir, auszuradieren? Was schreibst du lieber mit Bleistift, was mit wasserfestem Stift?

Wer bezeugt deine Jahreszeiten? Und wer deine Pläne?

Wie geht es für dich von hier aus weiter?

Falls du deine Antworten auf diese Fragen mit uns teilen magst: Wir würden uns sehr darüber freuen – der Austausch rund um diese Briefe ist mit das Kostbarste, was diese Arbeit mit sich bringt. Du kannst per Mail antworten oder im Gespräch mit uns in der Wir-sind-nicht-alleine-Telko, wo wir solche und ähnliche Fragen als (wie immer optionale) Impulse mit in die Runden geben.

Oder du schreibst einfach für dich eine Liste, oder gar keine, oder du gehst eigene Drosseln suchen, oder du machst einen Mittagsschlaf und schaust nach, ob du etwas träumst.

Herzlich

Ricarda

  Wenn die Sonne lang genug darüber lief,
beruhigte sich die Welt darin
– Anja Golob


Hier kannst du dich für Briefe dieser Art anmelden:


Ich nutze für den Versand dieser Mails den Anbieter ConvertKit, der deine Daten auf sicheren Servern in den USA verarbeitet. Weitere Details dazu, sowie Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, der Protokollierung der Anmeldung und deinen Widerrufsrechten kannst du hier in meinen Datenschutz-Hinweisen lesen. Abmelden kannst du dich natürlich jederzeit mit einem Klick.