Erste-Hilfe für deine Suchmaschinenoptimierung

Hilfe – meine neue Seite ist online, aber sie taucht überhaupt nicht bei Google auf!

Du stellst deine neue Website online und bist ganz kribbelig vor Stolz und Freude. Du besuchst deine Freundin, öffnest den Sekt, tippst auf ihrem Computer in Google den Namen deiner Seite ein und – nichts. Deine Website erscheint nicht auf der ersten Seite der Suchergebnisse, nicht auf der zweiten, auf gar keiner, fürchtest du. Und schon setzt die Panik ein …

Erstmal zur Beruhigung: Wenn du eine ganz neue Website hast, ist es völlig normal, dass die nicht sofort gefunden wird. Das hat nichts mit dir, deiner Website, der Programmierung oder deinen Inhalten zu tun!

Der Grund dafür ist, dass Google deine Website rein technisch noch gar nicht kennen kann.

Du kannst dir das Internet wirklich als ein Netz vorstellen, wie eine Art von Spinnennetz (nur deutlich größer, und vor allem plastischer). In diesem Netz sind die Knotenpunkte jeweils eine Website, und die Stränge dazwischen stellen Verlinkungen dar – die sind also der „Weg“, der von einer Website zur nächsten führt:

Darstellung der Verknüpfungen zwischen einzelnen Websites

Über genau diese „Wege“ krabbeln die Google-Bots bei der Indexierung des Internet von einer Website zur nächsten: nämlich immer über Links, die sind ihr „Fortbewegungsmittel“. Je mehr Links auf eine Seite führen, umso toller findet Google diese Seite – das ist dann sozusagen eine Website mit eigener Autobahnausfahrt.

Wenn du allerdings gerade erst online gegangen bist, sieht Google deine Website so:

Neue Websites liegen außerhalb von Googles Netz

Oder besser gesagt: So sieht Google sie nicht, denn kein Link von einer anderen Seite führt zu deiner Website. Das bedeutet, die Suchmaschinen-Bots finden gar keinen Weg, um auf deine Seite zu gelangen – die liegt wie eine verlassene Insel mitten in dunkler, tiefer See.

Das erklärt dann auch, wieso deine Freundin anfangs über eine Suchmaschine deine Seite nicht findet – und sie aber trotzdem sehen kann, wenn sie die Adresse deiner Website direkt in den Browser eintippt (und nicht bei Google).

Das kannst du dafür tun, um von den Suchmaschinen wahrgenommen zu werden:

Erste Soforthilfe: Von deinen Social-Media Accounts auf deine Website verlinken

Die Social-Media Accounts, die du (eventuell) nutzt, sind bereits mit dem großen Netz verknüpft. Wenn du von diesen Profilen aus also einen Link auf deine neue Seite setzt, dann ist das ein möglicher Weg für die Suchmaschinen-Bots, um zu deiner Website zu krabbeln.

Du kannst dafür jede Plattform nutzen, bei der du einen Account hast: Facebook, XING, Google+, Pinterest, Instagram, Flickr … Achte einfach darauf, dass dein Profil hierfür öffentlich geschaltet ist, sonst bringt es für die Suchmaschinenoptimierung erst mal nicht so viel. Das ist zum Beispiel bei XING oder Instagram ein Thema, denn viele verwenden hier private (und somit für Google nicht sichtbare) Profile.

Zweite Soforthilfe: Andere Menschen von ihren Websites auf deine Seite verlinken lassen

Das gleiche Prinzip wie bei den Social-Media Accounts gilt natürlich auch für alle anderen Websites: Wenn jemand auf deine Website verlinkt, entsteht dadurch ein Weg zu deiner Seite. Du kannst also mal gedanklich deine Freunde, Bekannten, Kollegen und Familie durchgehen und überlegen, ob jemand von ihnen eine Website hat, auf der er oder sie sinnvoll auf deine Seite verlinken könnte.

Wichtig ist: Sinnvoll bedeutet hier „so nah an deinem Thema wie möglich“. Wenn also deine Nachbarin von ihrer Selbstverteidigungs-Website auf deine Cupcake-Website verlinkt, ist das zwar besser als gar kein Link, bringt euch beiden aber auf Dauer vermutlich eher verwirrte Besucher ein. Und das ist der allerletzte Zustand, in den wir unsere Besucher bringen wollen!

Passender wäre zum Beispiel eine Verlinkung von einer Theatertherapeutin auf einen Malraum, oder von einer Yoga-Lehrerin auf einen Ayurveda-Kochkurs.

Auch wichtig: Links auf fremde Seiten enthalten immer die Gefahr, dass die eigenen, mühsam erarbeiteten Besucher von der eigenen Seite abwandern. Denk deshalb dran, dass das ein relativ großer Gefallen ist, um den du da jemanden bittest.

Rechne also auch damit, dass jemand „nein“ sagt – oder, noch besser: Schaff ihr einen guten Anlass, dich auf ihrer Seite einzubinden! Bei dem Kochkurs-Beispiel könnten das ein kleiner Artikel für den Blog der Yoga-Lehrerin sein, mit 5 kleinen Rezepten für gute Snacks nach der Yogastunde, der Malraum könnte besondere Konditionen anbieten für die Leser der Theatertherapeutin etc.

Was übrigens nicht hilft: Den Namen der eigenen Seite oft bei Google einzutippen.

Das höre ich gelegentlich – aber dass ein Nutzer andauernd den Namen einer bestimmten Seite eintippt, überzeugt Google noch nicht davon, dass diese Seite relevant für irgendein bestimmtes Suchwort ist.

So geht's dann weiter:

Sobald du diese Erste-Hilfe-Maßnahmen umgesetzt hast, fängt die eigentliche Suchmaschinenoptimierung erst an: Du kannst deine Seite nämlich so aufstellen, dass sie auch dann gefunden wird, wenn jemand dich noch gar nicht kennt.

Wie das geht und was du ganz praktisch für deine Suchmaschinenoptimierung tun kannst, lernst du in meinem Newsletter. Wenn du dich hier für die Briefe anmeldest, erhältst du zusätzlich das kostenlose E-Book „Konkrete Tipps für SEO-Anfänger“ zugeschickt (und keine Sorge, wenn du die Briefe schon erhältst, bekommst du sie nicht doppelt):

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