Es ist alles so wahr im Internet.

Marie will die Butter auf dem Toast ihres Manns sein.

Kathleen schreibt über personal and professional overlap, und lebt diese Überschneidung selber sehr aus, so dass ihr Sohn nicht zu seinem 30. Geburtstag von seinen Eltern rührende und verstörende Tagebücher über seine Kindheit erhalten wird, sondern in dem Bewusstsein aufwächst, dass ein Blick auf sein Leben dauerhaft öffentlich ist.

Was macht das mit einem Menschen? Was für eine Vorstellung von Privatheit kann ein Kind entwickeln, das, sobald es lesen kann, auch nachlesen kann, wie seine Mutter sich fühlte, als sie ihn stillte? Wie entwickelt es eine Vorstellung von sich selber, wenn bereits ein dermaßen reflektiertes, ausformuliertes, unradierbares öffentliches Bild existiert — auch aus Tagen, an die er sich selber nie bewusst erinnern wird?

( Der ewige Vorsprung der Eltern.)

Esmé will ein Werk schaffen und schüttet in dessen Namen vieles aus, Krankheiten, Ängste, Frust. Und ich finde ihre Entscheidung, frei und lose zu schreiben, sich nicht in geldmacherische Blogschemen drücken zu lassen, wunderschön geschrieben und stark — aber sie hat auch ein Business und das ist doch alles viel zu nah beieinander. Bedruckte Kaffeetassen neben dem eigenen Leid, das geht nicht. Für mich nicht.

Für jeden muss das gehen, was passt.

Herauszufinden was das ist — die Schnittstelle von ehrlich offengelegt und professionell geschützt, die im Moment passt — ist die Aufgabe, die unsere Websites uns stellen.




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