Twitter zu ignorieren. An einen eigenen Newsletter gar nicht zu denken. Die nicht-ganz-so-schönen Stellen auf deinem Flyer zu ignorieren. Die fehlenden Bilder auf deiner Website zu ignorieren.
Ich gebe dir sogar die Erlaubnis, dein eigenes Logo zu ignorieren.
Du schaffst mit deinem Können und Wissen etwas Wertvolles für andere Menschen. Das ist dein Geschäft, davon lebst du oder wirst du leben.
Alles, was direkt mit dieser Formel zu tun hat, darfst du nicht ignorieren.
Alles, was nur am Rande mit diesen anderen Menschen, dem Wert, den sie in dir finden und der Möglichkeit, dass sie dich finden können, zu tun hat: darfst du ignorieren.
Dein Logo gefällt dir, bedeutet dir das Emblem deines Unternehmertums, ist Zeichen deines Muts zur Selbständigkeit.
Die Frau, die einen Ring von dir entdeckt und sofort weiß, dass sie diesen Ring und keinen anderen jeden Tag an ihrem Finger sehen will und sich damit außerdem fühlt wie Kate Hudson in Almost Famous — ihr ist dein Logo ziemlich egal.
Der Mann, dessen Kind du in nur zwei Sitzungen von seinen Allergien geheilt hast — der interessiert sich nicht brennend für deine Facebook-Seite.
Die Frau, die deine Yoga-Stunde mitmacht und sich danach fühlt als hätte sie einen viel längeren Hals, die erzählt ihrer Freundin nicht von der Schrift auf deinem Flyer.
Das sind alles tolle Werbemöglichkeiten — aber vielleicht nicht gerade jetzt. Du wirst dein Geschäft in aller Wahrscheinlichkeit nicht übernächstes Jahr verkaufen.
Das bedeutet: Du hast noch sehr, sehr viel Zeit, um das perfekte Logo zu erarbeiten.
Für heute: Schreib deinen Namen in einer schönen Schrift. Das funktioniert. So mache ich das auch.
(Du willst nicht auf die Freude verzichten, an deinem eigenen Logo zu polieren und tüfteln und es immer wieder umzustellen und zu verfeinern? Erinner' dich an die Freude, die du spürst, wenn du jemanden mit deiner Arbeit richtig glücklich machst.)
Soviel dazu. Genieß die Wärme, sie macht dich weich und lässt dich in das Leben hineinfließen, genieß den Regen, du bist ja nicht aus Zucker.
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